Fragen

Welche Rassen bilde ich aus?

Alle die zugelassen sind! Meiner Meinung nach gibt es nicht die eine geeignete Rasse. Jede Rasse, jeder Hund, ist unterschiedlich und diese Unterschiede machen die Ausbildung so interesant. Da auch meine Klienten unterschiedlicher nicht sein können, brauche ich eine vielzahl verschiedenster Hunde. 

Leider hat es in den letzten Monaten immer wieder Probleme mit Schäferhunden gegeben, sowohl mit den Weißen als auch mit den Deutschen. Wo wenn nicht hier, könnte ich mich äußern, zu diesem heiklen Thema? Wie Viele wissen, bin ich eine großer Verehrerin dieser Rassen. Die Schäferhunde die hier durch die Ausbildung gehen, sind gut ausgewählte, durchweg freundliche und soziealverträgliche Hunde. Sie zeigen rassetypisches Verhalten, d.h. sie bellen im Spiel, zeigen Besucher an, umrunden das Rudel und sind stets an der Seite ihrer Trainerin! Und sie brauche viel Auslauf. Richtig viel Auslauf. Gerade der Blindenführhund muss durch Freilauf einen Ausgleich bekommen, um sich dann wieder auf die Arbeit konzentrieren zu können. Bekommt er diesen Freilauf nicht in ausreichender Menge, passiert immer wieder das Gleiche, in etwar folgender Reihennfolge:

1) Unkontrollierbares Bellen im Freilauf

2) Anbellen von unbekannten Hunden

3) Anbellen von Radfahrern/Joggern

4) Anspringen von Radfahrern/Joggern

5) Schnappen nach Hunden

6) Schnappen nach Menschen

7) Beißen

Irgendwo in dieser Kette werde ich dann informiert, das der ehemals so gute Hund, nicht mehr tragbar ist für die arme, blinde Person.

Die arme, blinde Person, die immer wieder vor und wärend der Einarbeit gesagt bekommt, wie viel bewegung für einen Schäferhund ausreichend ist. Wir üben Wege, gehen stundenlang mit unseren Führhundhaltern spazieren um zu erleben wie viel , viel sein kann - und muss! Mein Verständniss für Führhundhalter die nach vielen Monaten ihre Hunde ab oder zur Nachschulung in die Schulen geben, weil die Hunde das oben aufgelistete Verhalten zeigen, ist aufgebraucht.

Ein Schäferhund ist nicht vorallem mal ein schöner Hund, der mir Sicherheit gibt. Ein Schäferhund bedeutet Arbeit, viel Arbeit und erst dann, wenn die Bedürfnisse des Hundes erfüllt sind, kann er für mich da sein. Nicht anders herrum.

Ich hoffe Sie haben Verständniss für meine offenen Worte?

Und ich würde mir wünschen, dass alle die sich für diese wunderbaren Rassen Interessieren, inne gehen und sich ehrlich fragen, ob sie leisten können was der Schäfer erwartet. Und wenn Sie diese Frage für sich mit einem lauten, überzeugten, regennassem, total erschöpften, dreckigem und glücklichem JA beantworten können, dann fragen Sie mich nach einem Blindenführhund dieser unglaublich großartigen Rasse.

 

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