Führhundhalter kommen zu Wort

Claudia & Trixi

Als ich im Frühjahr 2016 den Entschluss fasste, einen Antrag auf einen Blindenführhund zu stellen, geschah dies vor allem aus dem Wunsch heraus, wieder einen Hund im Hause zu haben.

Nach einigen Schicksalsschlägen in den davor liegenden Jahren, stand ich nach 15 Jahren mit einem Hunderudel nun ohne Hund da.

Am liebsten wäre ich sofort ins nächste Tierheim gelaufen und hätte mir einen netten Mitbewohner ins Haus geholt.

Da aber mein Sehvermögen auch immer mehr nachließ, verurteilte ich mich also zur Vernunft und der dazugehörigen Geduld und entschied mich ganz bewusst für einen Blindenführhund.

Ich nahm also Kontakt zu einigen Führhundschulen auf, auch zur Führhundschule Haag.

Als ich das erste Mal mit Gerlinde Haag telefonierte, war sie mir sofort sympathisch, wir verabredeten uns zu einem Besuch meinerseits in Hemer.

Ich hatte sofort das Gefühl, dass unsere Vorstellungen über Hundehaltung und Ausbildung sich sehr ähnelten und ihre Hunde und die Art, wie sie mit ihnen umging, gefielen mir gut.

Eine Hündin, die bei meinem Besuch bei ihr war, war Trixi. Ein fast weisses Labrador-Mädel.

Da ich gerne einen hellen Hund wollte, wie wohl fast alle 'Sehrestler‘, hätte das auch super gepasst, wenn Trixi zu diesem Zeitpunkt nicht schon 'anderweitig vergeben‘ gewesen wäre.

Aber manchmal kommt es halt anders als geplant!

Ich stellte also einen Antrag bei der Krankenkasse. Im November erhielt ich dann eine Mail von Gerlinde, ob ich Trixi nehmen würde, da sie plötzlich 'frei‘ geworden sei.

Ich war natürlich total happy.

Nun musste ‚nur‘ noch die Kasse ja sagen. Dies ging natürlich nicht so schnell, wie ich gedacht hatte, und auch nicht ohne Widerspruchsverfahren.

Aber am Gründonnerstag kam die Erlösung. Die Genehmigung war da. Trixi zum Glück auch noch.

Nach den Osterferien begannen wir dann auch sofort mit der Einarbeit.

Da Trixi mit mir zur Arbeit fahren muss, haben wir viel Zeit in Zügen und Bussen verbracht.

Aber natürlich auch viele Spaziergänge mit Freilauf und Gehorsamsübungen.

Aber Trixelchen ist wirklich ein Goldschatz. Nicht nur, dass sie im Freilauf gut reagiert, auch meine Fehler im Führgeschirr (Sehrestler wissen ja immer alles besser als ihr Hund) verzeiht sie mir gnädig.

Die Einarbeitszeit mit Gerlinde war eine tolle Zeit, mit vielen schönen Gesprächen, und, dank Gerlindes lockerer und lustiger Art, verging sie wie im Flug und war viel zu bald zu Ende. Ich hätte noch eine Zeit lang so weiter machen können.

Aber die Gespannprüfung kam und Trixi hat sie natürlich mit Bravour bestanden.

Dann begann der Ernst des Lebens.

3mal pro Woche fahren wir nun ins Büro.

Während ich dort am PC arbeite, erholt Trixi sich von ihrer Führarbeit.
Seitdem sind wir zwei nun alleine unterwegs und haben auch schon einige Reisen hinter uns, das ging von Großstadtaufenthalten (Berlin) bis Waldspaziergänge im Erzgebirge.

Als nächstes fahren wir nun in den Westerwald.

So, mir bleibt dann nur mich bei dir, liebe Gerlinde, für diesen tollen Hund zu bedanken und zu hoffen, dass ich Trixi ein langes, glückliches Hundeleben bieten werde.

Gerlinde, ich hoffe, wir sehen uns vor deinem nächsten Jubiläum mal wieder.Trixi im Büro 260x179

Da sind ja dann auch noch die Champagnertrüffel...und die Wanderung…

                                   Claudia mit Trixi

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